Der Invalidenpark liegt im Zentrum von Berlin, unweit der Charité und des Kunstmuseums Hamburger Bahnhof. Der Park wurde 1996/97
von Christophe Girot nach seinen Wettbewerbsplänen von 1992 neu gestaltet. Das Zentrum der eher einem Platz gleichenden Parkanlage bildet der skulpturale Brunnen "Sinkende Mauer". Dieser soll nicht nur an die hier
1967 abgetragene Gnadenkirche sondern auch an den einige Meter weiter stattgefundenen Untergang der Berliner Mauern erinnern.
Die Brunnenanlage, welche mitten in der befestigten fläche des Parkes liegt, besteht aus einem sehr großen, rechteckigen und flachen Wasserbecken und
einer darin schräg aufgestellten Mauerscheibe an deren schmalem Ende Wasser in das Becken hinab fließt.
Je weiter man von der Straße weg zum eigentlichen Park geht, desto mehr nimmt der Anteil des Grüns zu. In immer breiter werdenden Rasenstreifen
wandert es zwischen den Granitplatten von der Straße bis unter die alten Bäume des Parks.
Mit der übergabe dieser neu gestalteten innerstädtischen Grünanlage begann ein neues Kapitel der wechselvollen Geschichte des Invalidenparks.
Dieser vorher durch die Grenzanlagen bestimmte Park wurde erstmals 1843 von Peter Joseph Lenné angelegt. Damals diente er als grüne Oase der Erholung der
Kriegsinvaliden innerhalb der Friedrichstadt. Heute befinden sich unmittelbar am Park das Bundesministerium für Wirtschaft und das Bundesministerium für
Verkehr, Bau- und Wohnungswesen.